Mein Jahr 2022. Anfang des Jahres war ich sehr guter Dinge. Ich hab' mich darauf gefreut, dass es endlich nicht mehr so viele Corona Einschränkungen gibt. "Jetzt kann's endlich wieder los gehen mit dem "richtigen" Leben", habe ich mir gedacht. In meiner Wahrnehmung war dieses Jahr dann aber nicht so leicht, wie ich mir das vorgestellt hab', sondern eher zäh, langsam und anstrengend. Beim Schreiben dieses Blogartikels ist mir aufgefallen, dass das nur die halbe Wahrheit ist. Denn über das Jahr gesehen hat sich Stück für Stück doch einiges getan, besonders was mein Herzensbusiness betrifft.
Neues Corporate Design und meine Positionierung
Nachdem mein Start in die Selbständigkeit Ende 2021 vor allem durch Corona extrem erschwert wurde, habe ich auch festgestellt, dass ich jemanden brauche, der mich mehr an die Hand nimmt (jeder Coach braucht einen Coach). Ich wollte mit jemandem Themenschwerpunkte erarbeiten und eine klare Positionierung heraus filtern, sodass ich selbst mehr Klarheit habe und dadurch auch mein Selbstbewusstsein gestärkt wird. Gesagt, getan.
Anfang 2022 habe ich ein längeres 1:1 Mentoring zum Thema Marketing mitgemacht. Das hat mir in vielen Bereichen sehr geholfen.
Ganz wesentlich waren meine neuen Brandingfarben. Zuvor hatte ich eine grelle Mischung aus mehreren Grün- und Rottönen. Im Mentoring haben wir festgestellt, dass das bei weitem nicht das widerspiegelt, was ich ausdrücken möchte und der Welt zu geben habe. Wir sind zusammen bei einem kräftigen Bordeauxton, beige sowie okkergold gelandet. Und ich muss sagen: Ich liebe diese Farben! Sie passen wesentlich besser zu mir und meiner Mission.
Während des Mentorings hat sich mehr und mehr gezeigt, dass ich hauptsächlich feinfühlige Frauen unterstützen und dies vor allem in längeren 1:1 Mentorings machen möchte. So entstand mein erstes Mentoring ZURÜCK ZU MIR. Mehr zu meinem Weg dort hin kannst du hier
nachlesen.
Ich habe 2022 meinen Instagramauftritt
sowie die Webseite komplett noch einmal überarbeitet und meinen Blog gestartet. Videos für Instagram zu drehen und auch private Einblicke zu geben war gar nicht so leicht für mich. Zu den Neuerungen kam später auch noch ein neues wunderschönes Logo dazu, das ich in Zusammenarbeit mit einer meiner besten Freundinnen gestaltet habe.
Nebenwirkungen des Mentorings
Coachings bzw. Mentorings sind toll, weil sie auf vielerlei Ebenen wirken und das Leben komplett umkrempeln können. Ich wollte zwar ursprünglich "nur" an meinem Marketing arbeiten, aber das Mentoring hatte noch eine andere Nebenwirkung. Ich habe festgestellt, dass meine Freunde wirklich toll sind, weil sie mich bei allem, insbesondere was die Selbständigkeit betrifft, sehr unterstützen, vor allem auch mental. Das Einzige, was nicht (mehr) gepasst hat, war meine Beziehung. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich das schon länger gespürt. Die Trennung war die einzig richtige Schlussfolgerung. Es war absolut die richtige Entscheidung. Ich fühlte mich zwar befreit, aber während des ganzen Jahres war da trotzdem eine Lücke, die ich noch nicht so richtig füllen konnte und die mich oft traurig gemacht hat.
Meine 1. eigenen Workshops
Anfang des Jahres wurde ich vom Kinder-und Jugendwerk Ost
der Evangelisch-methodistische Kirche wegen eines Workshops für Bundesfreiwilligendienstleistende im Rahmen der Glückswoche angefragt. Ich habe mich wahnsinnig gefreut und natürlich zugesagt. Zum 1. Mal durfte ich mein ganzheitliches Workshopkonzept
testen. Zum Thema "Selbstwertstärkung - ich bin wertvoll" habe ich gemeinsam mit der Gruppe Yoga gemacht (um erst mal im Körper anzukommen) und verschiedenste systemisch-kreative Gruppen- und Einzelübungen gemacht. Es war sooo schön zu sehen, wie sich selbst die schüchternsten TeilnehmerInnen immer mehr als Teil der Gruppe sahen und sich beteiligt haben.
Ich hab' mich dort sehr wohl und richtig gefühlt. Dass das Feedback durchweg positiv ausfiel und ich in die Dozentenliste mit aufgenommen wurde, war auch noch einmal eine wunderbare Bestätigung für meine Arbeit.
Im Juni habe ich mich schließlich getraut, mein schon sehr lange fest stehendes Konzept für einen Visionboardworkshop zum Thema Selbstfürsorge anzubieten. Neben meinem ganzheitlichen Konzept mit Yoga, Meditation, kreatives Visionboard basteln, dem Einsatz von ätherischen Ölen und Coaching habe ich mir immer eine passende Location mit der richtigen Atmosphäre erträumt. Und mit am wichtigsten: Ich wollte natürlich mit anderen Herzensmenschen arbeiten. Was soll ich sagen: Es hat alles wunderbar funktioniert. Zwar war ich davor natürlich aufgeregt, aber spätestens als die erste Teilnehmerin Freude strahlend den Raum betreten hat, war klar, dass es nur toll werden kann. War natürlich ein unbeschreibliches Glücksgefühl, dass das Konzept, das ich mir so vorgestellt und entwickelt habe, genau so auch aufgegangen ist. Die Teilnehmerinnen sind genauso wie ich glücklich nach Hause gegangen. Ganz lieben Dank an die Kooperation mit dem Barre Studio West.
Zusammen mit meiner wunderbaren Freundin und Kollegin Anne
ist im Frühjahr auch die Idee entstanden, gemeinsam Workshops anzubieten. Einige Monate lang haben wir Ideen gesammelt und ein Konzept erarbeitet. Anfang November ging's dann los mit dem 1. Workshop DEIN BLICK AUF DEN NOVEMBER: Monat der Einkehr im kleinen Loft Leipzig
Stötteritz. Gemeinsam mit einer sehr inspirierenden Frauengruppe haben wir uns auf ganzheitlicher Ebene positiv auf den November ausgerichtet. Die Themen Selbstfürsorge, Auszeit und Austausch standen im Vordergrund. Genau wie dieser war auch der 2. Workshop für den Dezember eine sehr schöne Erfahrung. Unser Konzept entwickelt sich dabei immer weiter. 2023 werden wir auch erstmalig mehrtägige Retreats anbieten.
Open Air Yoga in Sachsen-Anhalt
Ein Radiointerview geben und für die AOK Sachsen-Anhalt
Yoga bei Open Airs unterrichten - Anfang des Jahres hätte ich das nicht für möglich gehalten. Vor allem, da ich als introvertierter und hochsensibler Mensch vielleicht nicht unbedingt die richtige Person dafür bin - so zumindest erst mal meine Gedanken.
Im Endeffekt bin ich wahnsinnig froh, dass ich dieses Angebot wahrgenommen habe. Sowohl das Radiointerview bei Radio Brocken
zum Thema Yoga als auch die Open Airs in Halle, Dessau und Magdeburg waren einfach fantastisch! Da ich sowieso schon immer draußen arbeiten wollte, war das natürlich perfekt.
Und das Wichtigste: Die Leute haben sich überall wahnsinnig gefreut und waren mit Feuereifer dabei. Egal ob Kinder, Yogis, Studierende oder Senioren, alle sind mit einem Lächeln gegangen - und das ist für mich immer das Wichtigste. Wenn du mehr über diese Aktion lesen möchtest, dann schau dir gerne meinen Monatsrückblick Juni
an.
Mentoring
ZURÜCK ZU MIR
mit Herzensklientinnen
Neben diversen ThetaHealing Einzelsitzungen und Impulscoachings habe ich dieses Jahr angefangen meine Mentorings anzubieten. Sie sind das Herzstück meiner Arbeit. Das Mentoring ZURÜCK ZU MIR
ist aufgrund meiner eigenen Erfahrung mit diversen Coachings und meiner eigenen Persönlichkeitsentwicklungsreise sowie in Kombination mit meinem ganzen Wissen aus meinen unterschiedlichen Weiterbildungen (Yoga, Gesundheitsberatung, systemisches Coaching, ThetaHealing) entstanden. Es war schon länger mein Traum, feinfühlige Frauen über mehrere Wochen intensiv zu begleiten, sodass sich nachhaltig eine Transformation einstellt. Dabei wollte ich nicht nur in Sitzungen genau die Dinge anwenden, die mir intuitiv gerade richtig erscheinen, sondern auch die gesamte Zeit per whatsapp da sein. Schließlich weiß ich aus Erfahrung, dass sich zwischen den einzelnen Terminen das meiste abspielt. Und da tut es so gut, zu wissen, dass jemand für einen da ist.
Durch meinen Selbstfürsorgeworkshop hat sich direkt das 1. Mentoring ergeben. Ich hab' mich so gefreut, als meine Mentee meinte "meine Intuition hat mir gesagt, dass ein Coaching bei dir genau das Richtige ist". Eine noch passendere Herzensklientin hätte ich mir nicht wünschen können. Wir haben beide festgestellt, dass wir zur richtigen Zeit zusammen geführt wurden. Es hat so viel Spaß gemacht, sie bei ihren Prozessen zu begleiten. Unsere Sitzungen waren immer sehr tiefgreifend und ich immer begeistert, was sie während der Zeit reflektiert, umgesetzt und verändert hat. Auf jeden Fall eine ganz wunderschöne Erfahrung, von denen ich 2023 unbedingt noch mehr machen möchte.
Mein größter Schritt aus der Komfortzone 2022
Ende des Jahres kam noch ganz überraschend die größte Prüfung des Jahres.
Von einem auf den anderen Tag wurde eine Vertretung für ein Silent Yoga Retreat mit 14 Leuten gesucht. Erst dachte ich, dass man dafür ziemlich wahnsinnig sein muss - so ohne Vorbereitung usw. Wenige Stunden später stellte sich dann heraus, dass ich die wahninnge Person bin, die sich dieser Aufgabe stellt.
Und es war großartig! 4 Tage habe ich mit einer ganz tollen Gruppe im niedersächsischen Göhrde umgeben von Wald verbracht.
Insgesamt 7 Yogastunden, 4 längere Meditationseinheiten, 2 größere Coachingeinheiten und 2 Mal Yoga Nidra hab' ich in kürzester Zeit irgendwie zusammen geschustert und angeleitet. Da ja niemand reden noch nonverbal kommunizieren durfte, musste ich mich komplett auf meine Intuition und mein Gefühl verlassen.
Das hat sehr gut funktioniert, wenngleich es wirklich herausfordernd war, denn normalerweise bin ich diejenige, die zuhört und nicht so viel redet...
Aber es fühlte sich alles stimmig an. "Es war genau das, was ich gebraucht habe", kam sehr häufig als Feedback. Solche Worte machen mich natürlich unendlich glücklich. Und für 2023 sind schon diverse Retreats in Planung, denn ich hab' so was von Feuer gefangen.
Zwei Schritte vor, vier zurück: Hallo Selbstzweifel
Wenn du das so liest, klingt es wahrscheinlich alles recht leicht und einfach. In manchen Momenten war es das tatsächlich. In vielen aber nicht. Es war ein großes Jahr der Selbstzweifel. Sie haben mich immer wieder besucht und zurück gehalten bzw. ich habe mich viel zu oft von ihnen zurück halten lassen. Das ist für jemanden, der genau weiß, dass die inneren Überzeugungen die äußeren erschaffen (und beruflich auch genau damit arbeitet), vielleicht noch einmal frustrierender...Viele Dinge schienen mir als zu groß und unmachbar für mich. So hatte ich oft das Gefühl von Stillstand. Wenn ich 2 Schritte los gelaufen bin, bin ich danach gefühlt wieder 4 zurück gelaufen. Und es hat mich extrem gewurmt.
Allzoft habe ich auch an Sachen alleine herum gewerkelt und dachte, ich müsse das irgendwie lösen - und zwar alleine. Im Laufe des Jahres durfte ich dann immer mehr lernen, dass es soooo wichtig ist, sich anderen Menschen zu öffnen. Denn wir sind nie alleine mit unseren Problemen. Jedes Mal, wenn ich jemandem ehrlich von meinen Herausforderungen erzählt habe, wusste derjenige eine Lösung. Sei es in Form eines anderen hilfreichen Kontaktes, eines Onlinetools etc. Und das war wahnsinnig toll, erleichternd - und so einfach. (Ja, man darf es sich auch einfach machen). Das ist auf jeden Fall etwas, das ich mit ins neue Jahr nehme und auch nur jedem empfehlen kann.
Altes los lassen, Platz schaffen für Neues
2022 gab es einiges, was ich los lassen durfte. Weiter oben habe ich schon die Trennung von meinem Exfreund erwähnt.
Außerdem gibt es 2023 das allesyoga Studio
nicht mehr. Dort habe ich meine Yogalehrer Ausbildung gemacht, meine ersten Yogakurse gegeben und sehr viel erlebt. Ein etwas merkwürdiges Gefühl, dass das dann vorbei ist. Aber irgendwie spüre ich auch, dass es Zeit für ein neues Kapitel ist. Ich merke, dass ich noch mehr "mein Ding" machen darf. 2023 werde ich zunächst im belight
Leipzig Feelgood Morning Yoga und Mittagspausenyoga on und offline unterrichten.
Auch den Beratungsraum, den ich mir mit anderen Kolleginnen seit Ende der Systemik Ausbildung geteilt habe, habe ich gekündigt. Hier hat vieles auch nicht mehr gepasst und auch hier ist es Zeit für Veränderung.
Wandern auf dem portugiesischen Jakobsweg
Eine ganz besondere Erfahrung war das Wandern auf dem portugiesischen Jakobsweg. Wir haben während dieser Zeit so viel erlebt, dass es hier zu weit führen würde, wenn ich erst mal anfange darüber zu schreiben (das Titelfoto stammt von dort ;)). Dafür gibt es ganz bald einen eigenen Blogartikel.
Was sonst noch so los war
- Anfang des Jahres war ich bei der Hochzeit einer Studienfreundin. Es hat geschneit, was das Ganze sehr romantisch gemacht hat. Wir haben alle seit Ewigkeiten mal wieder ganz ausgiebig und lange getanzt. Das war
großartig.
- Ich war mit einer Freundin zum 1. Mal beim Firebirds-Festival
auf Schloss Trebsen. Wunderschön! Ich hab' mich wie in einem Film gefühlt. 2023 bin ich wieder dabei!
- Das 9 Euro Ticket hab' ich gut ausgenutzt. Unter anderem war ich bei der Rakotzbrücke
(sehr zu empfehlen) und seit Ewigkeiten mal wieder zelten.
- Ich hab' mich wahnsinnig gefreut, eine meiner liebsten Studienfreundinnen endlich mal wieder in Hamburg besuchen zu können. Wir sind erst mal 3 Stunden im Café versackt, weil wir uns so gefreut haben und uns so viel zu erzählen hatten.
- Bei einem ganz intimen Seminar habe ich gelernt im morphischen Feld zu lesen. Dabei habe ich eine unvergessliche Reise zu meiner Seelenessenz gemacht - das war so ergreifend und unbeschreiblich schön.
- Im Sommer hab' ich außerdem eine ganz liebe ThetaHealing Austauschpartnerin in Berlin besucht. Wir haben uns bei unserem 1. ThetaHealing Seminar vor einigen Jahren kennengelernt. Seitdem haben wir uns nicht mehr gesehen, aber sehr oft telefoniert. Wir haben eine ganz wunderbare Zeit miteinander verbracht, unter anderem waren wir zusammen tanzen.
Ausblick auf 2023
Das neue Jahr fühlt sich von der Energie bereits anders an als 2022. Veränderung liegt in der Luft und ich freue mich wahnsinnig darauf. Ich glaube, alles, was ich mir im Laufe des letzten Jahres erarbeitet habe, ist eine ganz wunderbare stabile Basis für das, was jetzt kommen darf. Und das fühlt sich nach etwas Großem an.
Dieses Jahr möchte ich die Freude und Leichtigkeit mehr einladen. Das Leben genießen. Nächte durchtanzen, lachen, bis mir der Bauch weh tut und ganz viel Zeit mit Herzensmenschen verbringen. Mehr machen statt zerdenken. Mir Fehler erlauben, raus aus der Komfortzone und stetig weiter wachsen. Das Leben wieder mehr als Spiel sehen. Und noch viel mehr auf Vernetzung, Kooperation und Unterstützung setzen.
Ich möchte viele weitere feinfühlige Frauen in meinem Mentoringprogramm begleiten, Yoga auch als
Businessyoga
für Unternehmen anbieten. Außerdem freue ich mich wahnsinnig auf die geplanten Retreats, Workshops und will schauen, dass ich noch öfter im Freien und vielleicht sogar im Ausland arbeiten kann. Diverse Weiterbildungen stehen auf meiner Liste. Und nicht zuletzt habe ich mir vorgenommen, wieder viel mehr unterwegs zu sein und zu reisen.